Volksbefragung

zum Schutz der Kärntner Berge und Almen


Am 12. Jänner hast du die Möglichkeit, bei der Volksbefragung über den Schutz der Kärntner Natur und Almen eine wichtige Entscheidung zu treffen.

Stimmen wir gemeinsam für den Erhalt unserer einzigartigen Landschaft und gegen die Errichtung von Windkraft-Industrieanlagen in den Kärntner Bergen! Unsere Heimat soll auch für zukünftige Generationen unberührte Natur bieten, frei von den Eingriffen der Großkonzerne. Deine Stimme zählt – sag JA zum Schutz unserer Heimat und Natur, sag JA zu Kärnten!

Wie und wo wählen?

Vor Ort

Am 12. Jänner 2025 grundsätzlich von 8:00 bis 12:00 Uhr in deinem Wahllokal.

Per Briefwahl

Ab sofort Wahlkarte unter meinewahlkarte.at online oder direkt am Gemeindeamt ab 9.12.2024 beantragen.

Hier erfährst du es genau:

Warum die Volksbefragung „JA zum Windkraft-VERBOT auf Kärntens Bergen und Almen?“

Die Kärntner Landesregierung (SPÖ - ÖVP) plant mit ihrem sogenannten „Energiewendegesetz“ eine massive Veränderung unserer Landschaft. Hinter diesem Gesetz steckt jedoch nichts anderes als ein Natur- und Heimatzerstörungsgesetz. Rund 500 Windkraft-Industrieanlagen sollen auf Kärntner Bergen errichtet werden. Diese riesigen Stahlmonster bedrohen nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch unseren Tourismus, die Natur und das Heimatgefühl. Kein Berg in Kärnten bleibt von dieser Entwicklung verschont, wenn wir jetzt nicht handeln.

Die Kärntner Landesregierung spielt die Gefahr hunderter Wind-Industrieanlagen herunter und versucht nun, mit einem irreführenden Verordnungsentwurf (für Windkraftzonen) ein Ablenkungsmanöver zu starten. Hinter den Kulissen planen milliardenschwere Investmentfonds bereits konkrete Projekte in Gemeinden wie Gnesau, Rennweg und Krems. Solange es keine gesetzlich eindeutige Regelung gibt, kann es jede weitere Kärntner Gemeinde treffen und anstelle von idyllischen Almwegen und Naturlandschaften dominiert zukünftig eine Schreckenskulisse aus Stahl und Beton die Aussicht auf die Berge unserer Heimat.

Einmal genehmigt, gibt es kein Zurück mehr – hier hilft nur ein landesweites Verbot, um Kärntens Berge und Almen zu schützen. Am 12. Jänner zählt jede Stimme für unsere Heimat! Das ist deine Wahl, diesmal entscheidest tatsächlich du!

Das Ausmaß in der Bauphase

Die Dimensionen danach

Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?

Die Antwort lautet:

JA!

Windkraft treibt die Strompreise weiter in die Höhe. Die notwendigen Netze und Leitungen zahlen wir direkt über unsere Stromrechnung.

Für jede Windkraftanlage verschwinden Tausende Quadratmeter Wald. Mit 242 Metern überragen diese Stahlmonster den Turm am Pyramidenkogel und verunstalten unsere Almen. Windräder kommen einer unwiderrufbaren Natur- und Heimatzerstörung gleich.

Im derzeitigen Energiestrategieprozess des Landes Kärntens findet sich nachfolgend angeführte Folie. Dort ist ein realisierbares Windkraftpotential von 2.219 MW für Kärnten angegeben.

Die derzeitigen Windräder in Kärnten haben eine durchschnittliche Leistung von ca. 4 MW.

Rechnung 1: 2.219 / 4 = ca. 555 Windräder

Rechnung 2: 2.219 / 5 = ca. 444 Windräder (bei zukünftig leistungsfähigeren Anlagen)

werden benötigt um diese Energiemenge abzudecken.

In Kärnten gibt es keine Begrenzung der Anzahl von Energieanlagen. Auch keine Zonierung oder Ausschlusszonen wie in anderen Bundesländern. Die jetzt gültige Windkraft-Standorträume-Verordnung wird obsolet. Somit gibt es keine Begrenzung, die Windkraftanlagen nicht zu bauen!

Kärnten lebt von der Schönheit seiner Landschaft. Windkraftanlagen auf Almen zerstören diesen Reiz und gefährden unseren Ruf als Erholungsregion.

Die Ufer unserer Seen wurden bereits verbaut. Kärnten hat österreichweit gesehen die wenigsten öffentlichen Seezugänge. 76 % des Ossiacher-See-Ufers und 82 % des Wörtherseeufers sind in privater Hand.[1] Nun droht das Gleiche mit unseren Bergen. Wollen wir unsere wertvollsten Naturschätze dem Höchstbieter überlassen?

Kärnten deckt bereits seinen Strombedarf aus erneuerbaren Quellen und liegt damit über dem Österreich- und EU-Durchschnitt. Warum sollten wir noch mehr opfern?

Laut IG Windkraft und Statistik Austria (siehe Folie unten) werden in Kärnten 110 % (10 % werden exportiert) des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen.

Es stimmt aber auch, dass in den Wintermonaten Strom importiert werden muss. In den Wintermonaten bringen vor allem PV-Anlagen wenig Strom, was immer wieder zu dieser Situation führt.

Zu Bedenken ist aber, dass es nie möglich sein wird, frei von Stromimporten zu sein. Das europäische Stromnetz funktioniert nur mit einem Ausgleich zwischen den Ländern. Egal wie stark Wind- und Sonnenkraft ausgebaut werden, es wird Zeiten geben, in denen kein Wind weht und keine Sonne scheint. Diese Zeiten müssen auch zukünftig mit Importstrom abgedeckt werden.

Beobachten kann man dies über die App Electricity Maps: https://app.electricitymaps.com

 

Windkraftanlagen auf Kärntner Almen füllen die Kassen der Großkonzerne und der Landesregierung, bringen aber keine Vorteile für die Kärntner Bevölkerung.

Die KELAG profitiert aufgrund der massiv gestiegenen Stromkosten, die die Bevölkerung zu tragen hat, von Rekordgewinnen. Erst im Mai 2024 wurde in der KELAG-Hauptversammlung eine Gewinnausschüttung von 230 Mio. Euro an die Eigentümer beschlossen, 60 Mio. Euro davon gingen an das Land Kärnten.

Wer hat in Kärnten die erbauten Windräder auf der Steinberger Alpe und der Soboth gekauft?

Bis August 2022 wurden auf der Steinberger Alpe 6 und auf der Soboth 2 Windräder erbaut und in Betrieb genommen. 2023 wurden sie an die Kelag verkauft.[1] Die Kelag befindet sich zu 51 % im Eigentum des Landes Kärnten, 49 % an der Kelag hält die GBV Zweiunddreißigste Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung mbH, eine 100 %-Tochter der RWE. Weiters ist die Verbundgesellschaft mit 35,17 % an der Kelag beteiligt, 12,85 % werden direkt von der GBV Zweiunddreißigste Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung mbH gehalten. RWE ist ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich Erneuerbarer Energien.[2]

Entwickelt und errichtet wurde der Windpark auf der Steinberger Alpe und der Soboth von der Firma ECOWind, die sich im Eigentum der Firma BayWa r.e. befindet. „Mit Niederlassungen in 34 Ländern und einem Umsatz von knapp 5,8 Milliarden Euro ist BayWa r.e. ein weltweit führender Entwickler, Dienstleister, PV-Großhändler und Anbieter von Energielösungen im Bereich der Erneuerbaren Energien und gestaltet die Zukunft der Energiebranche aktiv mit.“[3]

Die geplante Windkraftzonen-Verordnung der Kärntner Landesregierung ist nichts als ein Ablenkungsmanöver. Verordnungen können jederzeit geändert oder aufgehoben werden, wodurch der Schutz unserer Kärntner Berge und Almen nicht gewährleistet ist. Nur ein klares JA bei der Volksbefragung und ein gesetzliches Verbot von Windkraftanlagen auf unseren Almen kann die Zerstörung unserer Heimat verhindern und sicherstellen, dass die Kärntner Gemeinden von Windkraftprojekten internationaler Energiespekulanten verschont bleiben.

Schütze auch du Kärnten!

Nutze deine Chance, am 12. Jänner in deiner Gemeinde für ein JA zu stimmen und den Ausverkauf unserer Berge und Almen zu verhindern. Gemeinsam können wir die Zerstörung unserer Heimat stoppen und dafür sorgen, dass Kärnten auch in Zukunft ein Ort der Erholung und Natur bleibt.

  • JA zur Heimat
  • JA zu Bergen und Almen
  • JA zum Verbot von Wind-Industrieanlagen auf unseren Bergen

Schutz unseres Trinkwassers und unserer Heimat


Die Kärntner Berge sind mehr als nur Landschaft – sie sind die Quelle unseres reinen Trinkwassers und das Herz unserer Heimat. Um dieses wertvolle Gut nicht zu gefährden, brauchen wir keine Windkraft-Industrieanlagen auf unseren Bergen. Wir Kärntner sind stolz auf unsere unvergleichliche Natur, geprägt von glasklaren Seen und majestätischen Bergen. Diese Schönheit und Reinheit wollen wir bewahren – für uns und kommende Generationen.

Um abschließend mit einem Missverständnis aufzuräumen, …

... sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass die FPÖ Kärnten die Nutzung der Windkraft nicht generell ablehnt. Windräder sollen aber dort errichtet werden, wo sie mit der Natur verträglich sind: auf ebenen, windreichen Flächen oder in Küstengebieten, nicht auf unseren Bergen und Almen.

Kärnten ist ein Land der Wasserkraft, Biomasse und Sonnenenergie. Zusätzliche Potenziale sollen unter Bedachtnahme auf die EU-Wasserrahmenrichtlinie – d.h. ohne eine Verschlechterung des Zustandes aller Oberflächengewässer – genutzt und ausgebaut werden. Kein anderes Bundesland gewinnt so viel Energie aus Wasserkraft wie Kärnten. 540 Wasserkraftanlagen decken etwa 90 Prozent des Gesamtstrombedarfs. Mit Effizienzsteigerungen und der Optimierung bestehender Anlagen sowie gezielten Revitalisierungen, wie sie auch im Energiemasterplan Kärnten 2025 bereits vorgesehen sind und eine Steigerung von 50 GWh bringen könnten, gibt es enormes Potenzial.[1] Vorhandene Infrastruktur hinterlässt den geringsten ökologischen Fußabdruck. Das gilt auch im Bereich der Sonnenenergie. Dachflächen und bereits verbaute Flächen sollten vorrangig für die Errichtung von PV-Anlagen herangezogen werden. Kärnten ist jedenfalls kein Windkraftland.